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BURGENSTEIG – Etappe 1

Tourismus Service Bergstrasse Burgensteig Headerbild Frankenstein © Ludwig März
Blauer Turm Burgensteig Bergstraße Markierung Favicon

BURGENSTEIG – Etappe 1

Von Darmstadt-Eberstadt nach Seeheim-Jugenheim

KARTE UND HÖHENPROFIL

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0km

13km

wissenswert

Veranstaltungsorte

AKTUELL: 15. April 2024: Die Burg Frankenstein wird zurzeit renoviert und kann bis auf Weiteres nicht direkt besichtigt werden. Burg Frankenstein und Schloss Heiligenberg sind beliebte Veranstaltungsorte für Hochzeiten und

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KURZBESCHREIBUNG

Die erste Etappe beginnt am Friedhof von Darmstadt-Eberstadt. Den Startpunkt erreicht man mit Bergstraßen-HEAG-Linie 8 oder der Straßenbahnlinie 1, die vom Hauptbahnhof kommt. Von der Straßenbahnhaltestelle Friedhof folgt man der Markierung des Burgensteigs (Blaue Burg auf weißem Grund). Der Weg führt hinaus aus der Stadt über eine Brücke in den Wald und zur Burg Frankenstein. Vor dort geht es auf einem bewaldeten Kammweg hinauf zur Karlshöhe. Danach folgt der Burgensteig dem „Kaiserweg“, der im Wald hinter dem Seeheimer Schlosspark abwärts zur Oberbeerbacher-Straße läuft und diesen quert. Von Seeheim steigt man zur Ruine der ehemaligen Raubritterburg Tannenberg auf. Dort hat man eine herrliche Aussicht Richtung Taunus und Rheinebene. Durch das Stettbacher Tal geht es schließlich zum Heiligenberg mit Klosterruine, Mausoleum, Schloss, Park und goldenem Kreuz. Das Etappenziel liegt in Jugenheim an der Straßenbahnhaltestelle „Ludwigstraße“ (Linie 8).

BURG FRANKENSTEIN

Der adelige Conrad II von Breuberg lässt die Burg auf dem Berg Frankenstein bauen. Er will damit seinen neuen Landbesitz schützen, der ihm mit seiner Heirat von Elisabeth von Weiterstadt zufällt. Die heutige Ruine wird um 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Die Nachkommen des Erbauers nennen sich „von Frankenstein“. Die ältesten Burgteile – Reste des Palas und der Wohnturm – stammen noch aus der ersten Bauphase. Gut erhalten ist die 1450 errichtete Burgkapelle. In ihr befinden sich die Grabmäler der „von Frankensteins“. 1662 verkaufen die katholischen Besitzer ihre Burg und Herrschaft an die erstarkten protestantischen Nachbarn (Haus Hessen-Darmstadt) und siedeln um. Die neuen Herren sind vor allem an dem Land interessiert und nutzen die Anlage zeitweise als Invalidenheim und Haftanstalt. Anschließend verfällt sie. Im Zuge der romantischen Bewegung zu Beginn des 19. Jahrhunderts finden mehrere Umbauten zum Ausbau der Burg statt. So verschwindet der Burggraben. Der Brückenturm erhält sein Dach. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs trifft ein Bombentiefangriff den Frankenstein. Amerikanische Truppen besetzen die Burg, geben sie jedoch im Sommer wieder frei. Die Kriegsschäden werden nach und nach beseitigt. In Anlehnung an Mary Shelleys Roman „Frankenstein“ findet gegen Ende der 70er Jahre erstmals ein Halloween-Spektakel statt. Die Gruselveranstaltung auf der Burg ist inzwischen Tradition. Die Burgruine ist ganzjährig von 9 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet und teilweise für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Eintritt ist frei. www.frankenstein-restaurant.de

MAGNETSTEINE

Die Magnetfelsen südlich der Burg Frankenstein werden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Physikbuch beschrieben. Wer einen Kompass an die Magnetsteine auf dem Magnetberg legt, erlebt, wie die Kompassnadel vom Magnetfeld der Erde abweicht. Einer Sage nach, sollen Hexen den Magnetsteinen besondere Kräfte verliehen haben. Diese Hexen trafen sich hier einst auf einem Hexentanzplatz zu orgiastischen Feiern. Die Wissenschaft erklärt den Magnetismus der Steine mit der Hitze eines Blitzeinschlags.

SEEHEIMER SCHLOSSPARK UND SCHLOSS

Großherzog Ludwig I. von Hessen lässt um 1810 in Seeheim eine Residenz mit einem 25 ha großen englischen Landschaftspark anlegen. Baumgruppen, Rasenflächen, Teiche, Grotten sowie eine Lindenallee mit Sichtachse zum Schloss sind Kernelemente, die auch heute noch weitgehend erhalten sind. Der öffentliche Park ist vom Burgensteig und Blütenweg in wenigen Minuten erreichbar. Das Schloss selbst ist in Privatbesitz und nicht zugänglich.

BURGRUINE TANNENBERG

Etwa um 1210 beginnt Kuno von Münzenberg den Bau einer wehrhaften Burg, die sein Sohn Ulrich fertig stellt. Die große Kernburg dient zum Schutz seiner Besitzungen Tan-nenberg und Seeheim. Sie gilt lange als uneinnehmbar. Nach Erbteilung gehört die Burg Mitte des 14. Jahrhunderts 17 Eigentümern und entwickelt sich zur Raubritterburg. Die Bergstraße als Handelsweg zwischen Frankfurt und Basel verspricht reiche Beute durch Überfälle auf Kaufleute. Ein mächtiges Bündnis aus Fürsten und Städten erklärt deshalb den Besitzern der Burg die Fehde. Im Sommer 1399 belagern Soldaten die Festung drei Wochen lang. Mit schweren Waffen setzen sie der Burg zu. Doch erst als der Bergfried durch eine Pulver-Explosion zerstört wird, geben die Tannenberger auf. Die Burg bleibt lange Ruine und dient der Bevölkerung der umliegenden Orte als Steinbruch. 1850 veranlasst Großherzog Ludwig III. umfangreiche archäologische Ausgrabungen. Diese fördern viele Funden zu tage, darunter die älteste deutsche Handfeuerwaffe.  Die Ruine ist frei zugänglich. Führungen können beim Museumsverein Seeheim-Jugenheim gebucht werden www.museum-bergstrasse.de

HEILIGENBERG (Kloster, Schloss, Park, Museum, Mausoleum und goldenes Kreuz)

Konrad II. von Bickenbach und seine Frau Guda von Falkenstein stiften 1263 ein Non-nenkloster. Es wird bis zur Reformation bewirtschaftet. Danach setzt der Verfall der Kirche sowie der Wohn- und Wirtschaftsgebäude ein. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kommt es zu Raubgrabungen, und der Heiligenberg verwildert. Um 1830 gestaltet Hofbaumeister Georg Moller auf dem Heiligenberg ein Landgut zur Sommerresidenz für Großherzogin Wilhelmine um. Die Anlage mit großem Garten ist ab Ende der 1850er Jahre in den Sommermonaten Treffpunkt des europäischen Hochadels. Im Museum „Russenhaus“ ist deren Geschichte aufgearbeitet. Die vier Kinder der Großherzogin Wilhelmine ließen das sieben Meter hohe goldene Kreuz auf dem Heilgenberg aufstellen, das von Weitem aus der Rheinebene zu sehen ist. Es wurde 1866 zum Gedenken an ihre Mutter eingeweiht. Neben dem Kreuz steht das 1894 fertiggestellte Mausoleum der Familie „von Battenberg“ (engl. Mountbatten), den Nachkommen von Wilhelmine. Zwischen dem Kreuz und der Sommerresidenz befindet sich eine etwa 800 Jahre alte „Zentlinde“. Unter dem Baum wurde im 13. bis 16. Jahrhundert für die umliegenden 100 Höfe Recht gesprochen. Der Heilgenberg mit seinem Schloss und Museum ist teils öffentlich, teils mit Führungen zugänglich. Diese sind bei der Stiftung Heiligenberg buchbar www.heiligenberg-jugenheim.de

Einkehrmöglichkeiten in der Nähe

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